Wochenbilanz (VII)

Ich bin wieder daheim und schon fast eingelebt. Auch die Familie scheint sich an meine Anwesenheit gewöhnt zu haben. Dies war meinen „Aufräumwoche“. Das heisst, ich habe meinen Koffer ausgepackt, meine Lernunterlagen sortiert, viel gewaschen, viele Mails und Rückrufe erledigt. Manches betraf die Arbeit, anderes war privat. Es ist einiges liegen geblieben die letzten sechs Wochen.
Ich habe meine Zeugnis von der Schule erhalten und hier mein Ziel – in allen Kompetenzen in Französisch B2 – erreicht. In Verständnis (Compréhension de l’oral et de l’écrit) attestieren mir die Lehrerinnen sogar ein etwas höheres Niveau, aber das ist auch das, was ich im Beruf gebraucht und deshalb am meisten geübt habe. Sehr schön finde ich die Zusammenfassung meiner Möglichkeiten in Französisch am Ende des Zeugnisses:

Elle a une bonne connaissance du système de la langue mais avec des lacunes en connaissances lexicales. Elle fait preuve d’un bon contrôle grammatical; des erreurs peuvent survenir occasionnellement mais elles sont souvent auto-corrigées.


Letzten Freitag habe ich einen hochinteressanten Tag mit einer Lehrerin aus meinem Team verbracht, die studiert. Sie ist auf dem Weg zum Master in Betriebswirtschaft und hat mich teilhaben lassen an einem ihrer Studientage. Ich war zum ersten Mal im Leben an einer echten (nicht öffentlichen) Vorlesung. Obwohl ich beim Thema Controlling wahrlich nicht allem folgen konnte, hat es mir sehr zugesagt, ich konnte mich ohnedies vertiefen. Und wie viele Sorgen man nicht hat in so einem Hörsaal! Besonders verglichen mit dem Klassenzimmer: Keine Hausaufgaben gemacht? Zu spät eingetroffen? Die falschen Unterlagen dabei? What’s App anstatt Aufmerksamkeit gegenüber dem Referenten? Alles wurscht. Jeder schaut für sich, keiner hat Anspruch auf Erziehung.
Gestern war ich mit meinen beiden Stellvertreterinnen in der Romandie. Auf einer kleinen Dankesreise, zu der ich eingeladen und ein Programm zusammengestellt hatte. Unsere Entdeckung des Welschlandes war lustig und lehrreich. So ein richtiger „Warum-machen-wir-das-nicht-öfter“-Tag.

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