Alles bestens, jedenfalls hier.

Wir haben das Schuljahr bestens angefangen! In meinen beiden Abteilungen gab es je zwei neue Klassen zu begrüssen, was als rundum erfreulicher Akt in die Chronik eingehen darf. Sicher ist es nicht an der Berufsfachschule zu beurteilen, ob passende Lernende rekrutiert worden sind, aber freuen dürfen wir uns trotzdem darüber.
Als unverbesserliche Reformbefürworterin bin ich natürlich überzeugt, dass das eine Folge ist. Wenn im schulischen Teil der Ausbildung Themen ähnlicher angegangen werden wie im Lehrbetrieb, dann verliert zwar die Schule das typisch Schulische, Theoretische. Und die Lehrpersonen haben zu Beginn mehr Aufwand, weil sie induktiv arbeiten müssen und Vorbereitetes oft nicht mehrmals in gleicher Form brauchen können, berufiche Praxis ändert schneller als schulische Theorie. Dafür decken sich die Anforderungen an die Azubis zwischen Schule und Betrieb besser, der Respekt für die gegenseitige Arbeit steigt, was der Zusammenarbeit und dem Erhalt guter Lehrstellen dient.
Das klingt alles nach Gemeinplatz. Aber es wird mit jedem OECD Vergleich offensichtlicher, wie sehr die Berufsbildung das Risiko der Erwerbslosigkeit mindert. Wer studierfähig ist, kann in jedem europäischen Land an einer guten Uni studieren. Wer das nicht ist, hat jedoch in vielen Ländern wenig Möglichkeiten. Und in wirtschaftlichen Krisen gibt es dort dann für beide keine Arbeit.

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