Der Chaschte verschwindet

Heute beginnt die Mani-Matter-Ausstellung im Landesmuseum in Zürich.
Gerne erinnere ich mich an das Lied von Mani Matter, das ich wohl am meisten gesungen habe, vor allem als Schlaflied für Kinder, die ich hie und da und dort in Obhut hatte. Es hat immer allen gefallen. Auch die, die kein Deutsch konnten oder geistig behindert waren, wollten es wieder und wieder hören. Und heute passte es auch ganz gut zur Meldung von Mladics Verhaftung.
Ich weiss weder, woher ich das Lied kenne, noch wie Mani Matter die Strophen aufgeschrieben hat und ich möchte es auch gar nicht wissen. Ich zitere aus dem Gedächtnis:
Usemene lääre Gygechaschte zieht er sys Inschrumänt
u der Chaschte verschwindet.
Är singt ohni Boge es Lied ohni Wort
u är treit e Zylinder aber drunder ke Chopf.
U ke Hals u ke Liib weder Arme no Bei
das het er alles verloore im Chrieg.
U so blybt no sys Lied
nume das isch no da
wüll ou e Zylinder
het er nie kene ghaa.

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