Materialiserung

Es ist schön aber auch etwas unwirklich zu sehen, wie sich etwas, was vor Kurzem noch ein Projekt im Kopf war, materialisiert. Ich kann’s nicht gut erklären. Schön daran ist sicher, dass das Unsichtbare – wie die Arbeit – endlich zu etwas Sichtbarem – einem Ergebnis – führt. Unwirklich wird es für mich da, wo ich Schritte aus der Phase, in der man in Phantomen und Arbeitstiteln gedacht hat, mit der Phase nach der Materialisierung verbinden soll. Ich muss quasi gleichzeitig mit dem Modell und der Realität klarkommen, denn die Projektarbeit läuft ja nun leider nie chronologisch und mit angemessener Vorlaufszeit. Vielleicht wäre es das Beste, sämtliche Modelle aussen vor zu lassen, sobald ein Projekt beendet ist. Andererseits zeigt mir die Erfahrung auch, dass es nicht nur gut ist, die Überlegungen aus der Projektphase beim ersten Widerstand an der Realität über Bord zu werfen.
Wie gesagt, ich kann das Gefühl, nicht richtig zu wissen, wo ich womit stehe, schlecht beschreiben. Bleiben wir daher beim Schönen an umgesetzten Projekten: In den Newsmeldungen „meiner“ kleinen Abteilung Kundendialog ist auf einen Blick erkennbar, wie eine neue Berufsbildung vom Papier in die Realität wandert. Und ich habe richtig Freude am Klassenfoto im Header.

Ein Gedanke zu „Materialiserung“

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