Workshop-Tag

Gestern war beispielhaft „anders als man denkt“. Ein bis ins Detail geplanter Workshop zum Thema „Perspektiven nach der Lehre“ sollte mein Nachmittag sein.
Plan: Dem Kind Essen machen, entspannt das Gespräch über Schule und Hausaufgaben führen, abmachen, was erleidgt werden muss, bis der Teilzeithausmann heimkommt. Dann mit dem Material von Filzstiften über vorbereitete Cluster bis zu Magneten (ja, ich habe nach 10 Jahren immer noch keinen Schrank) los traben und eine Referentin von der Gewerkschaft und Kollegin WEBA (mit deren Material) treffen und – noch immer entspannt – etwas plaudern. Dann gemeinsam Zimmerbestuhlung ändern und Material bereitstellen. Dann die erste Lektion des Workshops möglichst plangemäss durchführen und in der Pause der Referentin einen Espresso holen. Dann eine Viertelstunde in eine andere Klasse gehen, die ich auch unterrichten sollte, aber beschäftigen muss, weil ich ja in den Workshop involviert bin. Denen ruhig das Programm und die Ziele der Lektion erklären und das Material abgeben. Dann wieder zurück in den Perspektiven-Workshop, den die anderen beiden voll im Griff haben. Dann Verabschiedung und Verdankung Referetin, Aktivierung der Lernenden bei Clustergruppenarbeit, schliesslich lockere Feedbackrunde und Kaffe mit WEBA.
Realität: Dem Kind Essen hinstellen. Los sprinten, bei der bemitleidenswerten WEBA mit fiebrigen Äuglein das Material abholen und hurtig weiter die Referentin abfangen. Der Referentin erklären, dass sie mit der Klasse allein sein wird, während ich die andere Klasse instruiere. Die Lernenden schon in der Pause mit der Umstellung der Zimmerbestuhlung beauftragen, der Referentin ein Eptinger in die Hand drücken, das Material selber ankleben und -magneten, zwischendurch alle begrüssen und die Referentin vorstellen. Erste Lektion durchführen und konstatieren, dass wir genau halb so weit sind, wie es der Zeitplan vorsieht. Hurtig in die andere Klasse, dann wieder zurück und wieder hin und wieder zurück und in Absprache mit den Beteiligten Streichen eines ganzen Programmteils. Referentin verdanken und verabschieden, zweiten Teil allein durchführen, WEBAs Material nebenbei noch einemal sichten und gut erklären. Feedbackrunde moderieren, Lernende für eine Woche verabschieden und mich freuen über den Erfolg des Nachmittags. WEBAs SMS beantworten, dass alles gut.
Eine Runde allein reflektieren (hiermit), und Programm korrigieren oder genauer: der Realität anpassen.

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